Der einst so stolze Vorsprung vom Spitzenreiter FC Viktoria Köln auf die Aufstiegskonkurrenz ist erheblich geschmolzen. Nach der enttäuschenden 0:1-Heimniederlage gegen Alemannia Aachen steht die Viktoria nur noch aufgrund des um drei Treffer besseren Torverhältnisses an der Tabellenspitze in der Regionalliga West. Die beiden ehemaligen Bundesligisten Rot-Weiß Essen und Alemannia Aachen haben ebenfalls 27 Punkte und strotzen nur so vor Selbstvertrauen. Aktuell ist es ein Dreikampf zwischen den drei Großstadtteams. Aus diesem Trio wird nur ein Verein aufsteigen können. Bei der Vitoria hofft man das glückliche Team zu sein und ergründet aktuell die Gründe für den jüngsten Abschwung.

Vorsprung ist aufgebraucht

Selten zuvor ist der Sportpark Höhenberg so gut gefüllt gewesen, denn 4512 Zuschauer haben sich das Derby gegen Alemannia Aachen angeschaut. Dort sahen sie die dritte Saisonpleite des rechtsrheinischen Teams. Für den sportlichen Leiter Stephan Küsters ist im Gespräch mit dem „Kölner Stadt Anzeiger“ allzu schnell klar, dass man in dieser schwierigen Situation ruhig bleiben muss: „Wir müssen den Reset-Knopf drücken und wieder bei null anfangen. Es macht überhaupt keinen Sinn, jetzt in Panik zu verfallen.“ So langsam verblasst die Erinnerung bei den Spielern, wie Spiele gewonnen werden konnten, denn der letzte dreifache Punktgewinn liegt bereits fünf Wochen zurück. In den ersten Saisonpartien konnten die Kicker von Coach Claus-Dieter Wollitz mit beachtlichen Leistungen überzeugen und erspielten sich einen formidablen Vorsprung auf die Aufstiegsrivalen.

Verletzungsprobleme als ein Grund für die Schwächephase

Möglichst schnell soll der Weg zurück in die Erfolgsspur gefunden werden. Auch Wollitz hat erkannt, dass eine weitere Schwächephase die ambitionierten Saisonziele gefährden könnte: „Es ist ganz wichtig, dass wir den Schlüssel wiederfinden, der uns zu Beginn der Saison erfolgreich gemacht hat.“ Sicherlich ist es aktuell noch Jammern auf hohem Niveau, denn die Domstädter stehen auch weiterhin an der Tabellenspitze. Im Vergleich zum Bundesliga-Spitzenteam Borussia Dortmund, die in der Liga ebenfalls keinen guten Herbst erleben und auf einem Abstiegsplatz rangieren, steht die Viktoria weiterhin an der Tabellenspitze. Ähnlich wie beim BVB sind die bessere Vorbereitung der Gegner auf das eigene Spiel und verletztungsbedingte Ausfälle entscheidende Gründe für den aktuellen Formverfall. Wenn die offensiven Kicker wie Silvio Pagano und Fatih Candan fehlen und auch Defensivspieler Daniel Reiche nicht zur Verfügung steht, trifft dies die Leistungsfähigkeit der Mannschaft definitiv.

Mit defensiver Stabilität zum Erfolg

Die Spieler persönlich zeigen sich optimistisch, dass es nicht mehr allzu lange dauern wird bis auch wieder erfolgreicher Fußball zelebriert werden kann. Dies hat mit Patrick Koronkiewicz auch der Rechtsverteidiger vom FC Viktoria Köln so erkennen können, der gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ deutlich zum Ausdruck brachte: „Wir müssen uns nur auf uns konzentrieren. Wir kommen da nur gemeinsam wieder raus.“ Nun geht es zum Gastspiel beim VfL Bochum II, der den ersten Abstiegsplatz belegt. Wollitz weiß vor diesem Aufeinandertreffen mit dem jungen Gegner als Maxime zu vermelden: „Wir müssen einen Sieg schaffen und dafür wird die Mannschaft jede Unterstützung von mir erhalten.“ Küsters hat erkannt, dass eine stabile Defensive die Grundlage für ein erfolgreiches Spiel sein wird: „Die Null muss wieder stehen. Wir brauchen auch mal einen dreckigen Sieg, dann kommt das Selbstvertrauen zurück.“ Allerdings sollte man den Gegner von der Castroper Straße keineswegs unterschätzen, denn für sie geht es um den Kampf um den Klassenerhalt. Wehrlos werden sie sich ganz bestimmt nicht präsentieren.

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Kommentar von Bemben (06.11.2014 14:26 Uhr)
was faselt ihr da von Liga 3 ? Die Regio ist VIERTE Liga !

Kommentar von Niels (06.11.2014 15:26 Uhr)
Vielen Dank für den Hinweis. Ist korrigiert.

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